O Tannenbaum, o Tannebaum
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter wenn es schneit,
O Tannenbaum, o Tannenbaum
wie treu sind deine Blätter!
O Mägdelein, o Mgdelein,
wie falsch ist dein Gemüte,
Du schwurst mir Treu in meinem Glück,
nun arm ich bin, gehst du zurück!
O Mägdelein, o Mägdelein
wie falsch ist dein Gemüte!
Die Nachtigall, die Nachtigall
nahmst du dir zum Exempel!
Sie bleibt solang die Sonne lacht,
im Herbst sie sich von dannen macht.
Die Nachtigall, die Nachtigall
nahmst du dir zum Exempel!
Der Bach im Tal, der Bach im Tal
ist deiner Falschheit Spiegel!
Er strömt allein, wenn Regen fließt,
bei Dürr er bald den Quell verschließt.
Der Bach im Tal, der Bach im Tal
ist deiner Falschheit Spiegel!
August Chr. Zarnack
Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
Nur das traute hochheilige Paar
Holder Knabe im lockigen Haar
Schlaf in himmlischer Ruh
Schlaf in himmlischer Ruh
Stille Nacht, heilige Nacht
Hirten erst kundgemacht
Durch der Engel Halleluja
Tönt es laut von fern und nah:
Christ, der Retter ist da
Christ, der Retter ist da
Stille Nacht, Heilige Nacht
Gottes Sohn, oh, wie lacht
Lieb' aus deinem göttlichen Mund
Da uns schlägt die rettende Stund
Christ, in deiner Geburt
Christ, in deiner Geburt
Joseph Mohr
Vom Himmel hoch, da komm ich her.
Ich bring’ euch gute neue Mär,
Der guten Mär bring ich so viel,
Davon ich singn und sagen will.
Euch ist ein Kindlein heut’ geborn
Von einer Jungfrau auserkorn,
Ein Kindelein, so zart und fein,
Das soll eu’r Freud und Wonne sein.
Es ist der Herr Christ, unser Gott,
Der will euch führn aus aller Not,
Er will eu’r Heiland selber sein,
Von allen Sünden machen rein.
Er bringt euch alle Seligkeit,
Die Gott der Vater hat bereit,
Daß ihr mit uns im Himmelreich
Sollt leben nun und ewiglich.
So merket nun das Zeichen recht:
Die Krippe, Windelein so schlecht,
Da findet ihr das Kind gelegt,
Das alle Welt erhält und trägt.
Des laßt uns alle frölich sein
Und mit den Hirten gehn hinein,
Zu sehn, was Gott uns hat beschert,
Mit seinem lieben Sohn verehrt.
Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron,
Der uns schenkt seinen ein’gen Sohn.
Des freuen sich der Engel Schar
Und singen uns solch neues Jahr.
Martin Luther
Lesen Sie auch:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen