Max Vogler
Erste Blumen
Erste Blumen, ihr habt immer
Zaubrisch mir den Sinn befangen
In des jungen Frühlings Schimmer,
Sah ich sonder Prunk und Prangen
Stille euch am Wege blühn
Und dem Licht entgegenglühn!
Gestern um die Waldesecke
Bog ich, als der Abend kam
Und das Vöglein in der Hecke
Seine neue Wohnung nahm:
O die Freude, als ich wieder
Euch erschaut beim Klang der Lieder! . .
Denn ihr kündet ja auf’s neue,
Daß die ew’ge Kraft noch währt
Und Natur in alter Treue
Ihre schönen Kinder nährt,
Ob der Sturm auch auf sie schlug
Und des Todes Fahne trug!
Allen Sturm und alle Wetter
Hat ihr mächt’ger Geist verscheucht,
Und wir brauchen keine Götter,
Solang der sich noch nicht beugt:
Als das Licht der Erde liebt,
Solang es noch Frühling giebt!

Theodor Storm
Blumenduft vom Nachbarfenster
Blumenduft vom Nachbarfenster
Weht der Wind zu mir herein,
Und es scheint ein Gruß der Liebe
Aus der Ferne mir zu sein.

Theodor Storm
Blumen
Sie kommen aus dem Schoß der Nacht;
Doch wären unten sie geblieben,
Wenn nicht das Licht mit seiner Macht
Hinauf ins Leben sie getrieben.
Holdselig aus der Erde bricht's
Und blüht nun über alle Schranken;
Du bist der Freund des holden Lichts;
Laß dir des Lichtes Kinder danken!
Reinhard Johannes Sorge
Blumen
Die innig milden Blumen
Winden sich Dir zum Kranz,
Du streifst im Schritt die Blumen
In einem großen Glanz.
Die Himmel öffnen Augen
Bewundernd glänzen weit,
Die Engel alle sangen
Dein Licht, Dein weißes Kleid.
Erste Blumen
Erste Blumen, ihr habt immer
Zaubrisch mir den Sinn befangen
In des jungen Frühlings Schimmer,
Sah ich sonder Prunk und Prangen
Stille euch am Wege blühn
Und dem Licht entgegenglühn!
Gestern um die Waldesecke
Bog ich, als der Abend kam
Und das Vöglein in der Hecke
Seine neue Wohnung nahm:
O die Freude, als ich wieder
Euch erschaut beim Klang der Lieder! . .
Denn ihr kündet ja auf’s neue,
Daß die ew’ge Kraft noch währt
Und Natur in alter Treue
Ihre schönen Kinder nährt,
Ob der Sturm auch auf sie schlug
Und des Todes Fahne trug!
Allen Sturm und alle Wetter
Hat ihr mächt’ger Geist verscheucht,
Und wir brauchen keine Götter,
Solang der sich noch nicht beugt:
Als das Licht der Erde liebt,
Solang es noch Frühling giebt!

Theodor Storm
Blumenduft vom Nachbarfenster
Blumenduft vom Nachbarfenster
Weht der Wind zu mir herein,
Und es scheint ein Gruß der Liebe
Aus der Ferne mir zu sein.

Theodor Storm
Blumen
Sie kommen aus dem Schoß der Nacht;
Doch wären unten sie geblieben,
Wenn nicht das Licht mit seiner Macht
Hinauf ins Leben sie getrieben.
Holdselig aus der Erde bricht's
Und blüht nun über alle Schranken;
Du bist der Freund des holden Lichts;
Laß dir des Lichtes Kinder danken!
Reinhard Johannes Sorge
Blumen
Die innig milden Blumen
Winden sich Dir zum Kranz,
Du streifst im Schritt die Blumen
In einem großen Glanz.
Die Himmel öffnen Augen
Bewundernd glänzen weit,
Die Engel alle sangen
Dein Licht, Dein weißes Kleid.
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