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2013-07-24

Kurze Gedichte zum Thema Geschenk 5






Friedrich von Logau

Geschenke

Wer das Recht denkt recht zu führen,
Muß die Räder reichlich schmieren.

Christian Wernicke

Almosen und Geschenke

Man nennet ein Geschenk, was Arme Reichen geben,
Und Gottesgabe, was von diesen jene heben;
Doch Alles ist dem Geizhals gleich:
Gieb ihm, was auch das Ding für einen Namen habe,
Er nimmt Geschenke, weil er reich,
Und, weil er arm, die Gottesgabe.
Friedrich von Hagedorn

Geschenke

Wer nur zu schenken hat, ist wie ein Edelstein:
Wohin er sich auch kehrt, strahlt seiner Klugheit Schein.
Wie leicht ist's Reichen, klug zu sein!

Gerhard Tersteegen

Die besten Gaben

 Ich erwarte nicht Gesichter,
Wundergaben, hohe Lichter;
Kreuz und reine Liebe haben,
Acht' ich mehr als alle Gaben.
Gerhard Tersteegen

Gib die Gaben wieder!

Gießt Gott viel Gaben in dich ein,
So gieß sie wieder in die Quelle,
So bleiben Gottes Gaben rein
Und du im Nichts als deiner Stelle!
Johann Gottfried Herder

 Das Geschenk der Liebe

Als Praxiteles einst auch unter die Liebe den Nacken
     beugt’; erschuf er von ihr seiner Empfindungen Bild,
Diesen Amor. Er nahm aus seinem Herzen die Züge
     und gab Phrynen ihn hin, gab ihr zum Lohne den Gott.

Dafür lohnte sie ihn mit neuen Flammen. Die Liebe
     kennt kein schöner Geschenk, keines als Liebe selbst.
Wilhelm Müller

Die besten Gaben des Mundes
Welche sind des Mundes beste Gaben?
Lust zum Singen, Trinken, Küssen haben.

Eduard Mörike

Weihgeschenk
           
Von kunstfertigen Händen geschält, drei Äpfelchen, zierlich,
    Hängend an einem Zweig, den noch ein Blättchen umgrünt;
Weiß wie das Wachs ihr Fleisch, von lieblicher Röte durchschimmert;
    Dicht aneinandergeschmiegt, bärgen die nackten sich gern.
Schämet euch nicht, ihr Schwestern! euch hat ein Mädchen entkleidet,
    Und den Chariten fromm bringet ein Sänger euch dar.







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