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2013-07-31

Lenau und Heine- Gedichte zum Thema Wald (5)





Nikolaus Lenau

Ein offner Wald

Ein offner Wald am Straßensaume
Ist dein Gedicht, du mußts ertragen,
Reibt sich an seinem schönsten Baume
Ein Schwein mit grunzendem Behagen
Heinrich Heine

Wandl’ ich in dem Wald des Abends

Wandl’ ich in dem Wald des Abends,
In dem träumerischen Wald,
Immer wandelt mir zur Seite
Deine zärtliche Gestalt.

Ist es nicht dein weißer Schleier?
Nicht dein sanftes Angesicht?
Oder ist es nur der Mondschein,
Der durch Tannendunkel bricht?

     Sind es meine eignen Thränen,
Die ich leise rinnen hör’?
Oder gehst du, Liebste, wirklich
Weinend neben mir einher?
Heinrich Heine

 Durch den Wald, im Mondenscheine,
Sah ich jüngst die Elfen reuten,
Ihre Hörner hört ich klingen,
Ihre Glöckchen hört ich läuten.

Ihre weißen Rößlein trugen
Güldnes Hirschgeweih und flogen
Rasch dahin, wie wilde Schwäne
Kam es durch die Luft gezogen.

Lächelnd nickte mir die Kön'gin,
Lächelnd, im Vorüberreuten.
Galt das meiner neuen Liebe,
Oder soll es Tod bedeuten?




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