An Goethe
Der du edel eutbranntst, wo hochgelahrte
Diener Justinians Banditen zogen,
Die in Roms Labyrinthen
Würgen das Recht der Vernunft;
Freier Goethe, du darfst die goldne Fessel,
Aus des Griechen Gesang gschmiedet, höhnen!
Shakespeare durft' es und Klopstock,
Söhne, gleich ihm, der Natur!
Mag doch Heinrichs Homer, im trägen Mohnkranz,
Mag der große Corneill', am Aristarchen-
Throne knieend, das Klatschen
Staunender Leutlein erflehn!
Deutsch und eisern wie Götz, sprich Hohn den Schurken –
Mit der Fessel im Arm! Des Sumpfes Schreier
Schmäht der Leu zu zerstampfen,
Wandelt durch Wälder und herrscht!

alle Gedichte von Goethe weiter
alle Gedichte und Dichter
alle Gedichte der Sammlung: Dichter über Goethe

alle Gedichte von Goethe weiter
alle Gedichte und Dichter
alle Gedichte der Sammlung: Dichter über Goethe
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen