Ballnacht
Prunkende Klänge,
Tanz und Geflirre;
stumm im Gedränge
steh ich und irre.
Steh ich und starre, suche nach dir,
und weiß und weiß doch, du bist nicht hier.
Alle die Blicke,
was sie wohl plaudern,
die Händedrücke,
die Hast, das Zaudern.
Immer verworrener, wie im Traum,
fremder und fremder rauscht der Raum.
Köpfe wiegen sich,
Füße schweben,
Arme biegen sich;
sinnlos Leben.
Sterbende Blumen, weh tuendes Licht,
seltne Juwelen, nur Seelen nicht.
Wie blaß die Sterne
durchs Fenster blinken!
O könnt ich ferne
jetzt hinsinken
mit ihren Strahlen zu Dir, zu Dir,
die du im Traum noch fühlst mit mir!

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