Vor jedem steht ein Bild
Vor jedem steht ein Bild des, was er werden soll:
Solang er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll.
Was er geworden ist, genüget nie dem Mann;
O wohl ihm, wenn er stets nur werden will und kann.
Wer jetzo mich verkennt, der spornet nur mich an,
Zu werden so, daß man mich nicht verkennen kann.
Kind, wer dich lobt, will nur dein Löbliches verderben,
Und wer dich tadelt, spornt dich an, nach Lob zu werben

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