Dich möcht' ich sehn, der du in dumpfem Zorne
Jetzt, alter Rhein, ziehst deine Flutenbahnen
Meerniederwärts, da dich zum Untertanen
Dem Fremdling zwang das Schicksal, das verworrne;
Dich möcht' ich sehn, wann über deinem Borne
Du einst des ersten deutschen Heerzugs Fahnen
Siehst wieder flattern, und im Freiheitsahnen
Dich richtest auf mit neugewachs'nem Horne;
Und rufst mit lautem Ruf aus deinem Schilfe
Den Deinen zu, ein weitvernommner Rufer:
Auf, ihr Tritonen, auf, ihr Knechtschaftsdulder!
Herbei ihr alle zu vereinter Hilfe!
Siegjauchzend tragt mir an das linke Ufer
Das erste deutsche Schiff auf eurer Schulter!

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