Der Mai kommt als Freier,
Den Strauss in der Hand,
Im bräutlichen Schleier
Begrüsst ihn das Land.
Er hat uns gedungen
Zu Spiel und zu Tanz,
Drum schmückt euch ihr Jungen
Mit Strauss und mit Kranz!
Es fliegen die Zöpchen ,
Es flattert das Band,
Was hast du dein Köpchen
So scheusam gewandt?
Dem Mündlein, dem rothen
Ein Kuss wird geraubt.
Der Pfarr hat's verboten,
Der Mai hat's erlaubt.
Will Eine nicht küssen
In magdlicher Scham,
Sie fügt sich in's Müssen.
Und bald ist sie zahm,
Bald lässt sie sich halten
Und kosen in Ruh;
Es drücken die Alten
Die Augen gern zu.

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