Mai 1831
1. 05. Weimar
Einiges Poetische. Friedrich überreichte die Monatsrechnungen. Vulpius berichtete wegen des abgezogenen Weines; auch wegen der Differenzien meiner Frau Tochter mit der Regierung. Die Revision des 14. Bogens der Metamorphose durchgesehen und abgeschickt. In den untern Garten gefahren. Einiges Poetische. Ottilie holte mich ab. Wir fuhren zurück. Sie speiste mit mir und Eckermann. Um 4 Uhr mit ihr und Wolf nach Belvedere. Einige Botanica mit dem jüngern Sckell. Besahen auch den Aurikelflor. Wunderbarer Eigensinn der beyden entgegengesetzten Abtheilungen, der Luycker und englischen Sorten. Gewundene Bäume. Zurück mit Hofrat Meyer. Betrachtung über die Prellerischen Landschaften. Sonstige Kunst- und Tagesverhältnisse. Serenissimus, über seinen letzten Aufenthalt in Jena. Einiges vorgearbeitet und bedacht. – An die Frommannische Buchhandlung Revision des 14. Bogens und Titelblatts.
2. 05. Weimar.
Poetisches. Bedeutendes Mundum durch John. Demoiselle Vilter, ein Paketchen vom Rheine überbringend. Anstalt die Prellerischen Bilder fortzuschicken. Überlegung eines lakonischen, nicht desobligeanten Schreibens an Herrn von Quandt. Das Hauptgeschäft durch alles dieses nicht unterbrochen. Mittags Dr. Eckermann und Wölfchen. Nach Tische die Dorl-Versuche wiederholt und besprochen. Manches vorbereitet. Abends Ottilie. Die Lebensgeschichte der französischen Dame in den Memoiren von Constant.
3. 05. Weimar.
Poetisches fortgesetzt. Einiges Geschäftliche. Hofrat Vogel mit guten Aspekten. Um 12 Uhr mit Ottilien ums Webicht. Merkwürdige und liebenswürdige Neigungen in ihrer Dauer und Folgen. Mittag speiste Ottilie mit mir. Auf dem Schießhaus war große Vereinstafel. Ich fuhr fort, das bisherige Poetische durchzusehen und zurechtzurücken. Abends in den Memoiren von Constant. Poesien von denen Brüdern van Ernster; schwer zu definieren, was ursprüngliches Talent sei. Die ganze Behandlung nicht zu tadeln, Einzelnes wirklich lobenswert, im Ganzen keine eigentliche Facilität; es sieht immer aus wie ein Errungenes, doch ist Ernst und treuer Wille nicht zu verkennen.
4. 05. Weimar
Brief von Wackenroder mit chemischer Sendung. Abschluß der 5. Abtheilung. Beginn der vierten. 13. Aushängebogen. Mittag Herr Geh. Rat von Müller; die bisherigen Ereignisse und Vorkommenheiten durchgesprochen. Hofrat Meyer. Tages- und Kunstangelegenheiten. Ich überlegte mir Herrn Kestners Brief aus Rom. Abends Ottilie. Die Memoiren von Constant. Die Pariser Medaillons wurden eingeräumt. Herr Jacobi der Jüngere.
5. 05. Weimar
Einiges an der 5. Abteilung ajustirt und der Übereinstimmung näher gebracht. Spiralität des Stieles Taraxacon. Herrn von Reinhards Ankunft war auf den Abend gemeldet. Um 12 Uhr Ihro Kaiserliche Hoheit bis halb Zwey. Mittags Herr Rothe. Unterredung über sein Werk, dogmatische Beweisstellen enthaltend, auch über die Fähigkeiten und Studien der Kinder. Sektion der vom Conducteur Sckell eingesendeten Pisangstämme. Merkwürdige Spiralität. Desgleichen die Stengel des Leontodon gespalten. Das Kräuseln derselben mehr bemerkt. Serenissimus. Einiges vorbereitet. – Herrn von Conta, Rücksendung des Studienplans. Später noch an denselben, wegen einiger Differenz.
6. 05. Weimar
Die 5. Abteilung revidiert und manches ausgeglichen. Die 4. beachtet. John mundierte Bericht und Communicat wegen der Veterinärschule. Stegmann, ordinierter Prediger in Nienhagen bey Halberstadt, reist, um sich zu seiner Bestimmung vorzubereiten, nach dem Wuppertale. Ohe! Mittag Dr. Eckermann. Ereignisse der vergangenen Tage. Einweihung des Museums den 2. Mai, Gastmahl den 3. ejd., Gedichte und Rede mitgeteilt. Herr von Müller, über die Rochlitzische Angelegenheit. Ottilie speiste bey demselben mit Graf Reinhard und Gemahlin. Dieselbigen und sonstige Freunde waren Abends bey uns zum Tee. – Bericht auf die Geh. Kanzlei. Communicat an die Oberbaubehörde. Herrn von Quandt nach Dresden.
7. 05. Weimar
Poetisches fortgesetzt. Einiges Oberaufsichtliche. John besorgte einiges bey Hofrat Vogel. Graf Reinhard mit Kanzler von Müller. Gespräch über die Dresdner Verhältnisse und Ereignisse, sodann auch über den Zollverband mit Preußen und den gegenwärtigen Stand des Geschäftes. Mittag Hofrat Vogel, Geschäftsverhältnisse, wissenschaftliche Angelegenheiten und andere. Gegen Abend Gräfin Reinhard, Vavasour und Ottilie. Später der Herr Graf und Kanzler von Müller. Ersterer erzählte von Charakteren aus seinem diplomatischen Lebenslaufe. – An den Rentamtmann Lange in Jena, die Erinnerungen gegen die Bibliothek-Kasserechnung. Eugen Neureuther, Dank für die Zeichnung, nach München.
8. 05. Weimar
Einiges geordnet. Hofrat Vogel, die laufenden Geschäfte besprechend, Konzepte bringend, welche, von John abgeschrieben, expediert wurden wie nebensteht: Verordnungen an Dr. Huschke in Jena, an Dr. Schrön daselbst und zwey dergleichen an den Rentamtmann Steinert dahin, nach den Konzepten. – Vulpius seine Rechnungsangelegenheiten auch einmal in der Nähe betrachtend. Ich übergab ihm das Frankfurter Loos zur Frankfurter Lotterie. John besorgte das Einheften und weitere Ordnen des oberaufsichtlichen Geschäftes. Mittags Dr. Weller und Eckermann. Mit ersterem die Jenaischen Geschäfte und andere Verhältnisse durchgesprochen. Geh. Rat von Klenze aus München und Kanzler von Müller, welche schon vor Tische dagewesen waren. Ersterer nahm Abschied. Hofrat Meyer.
9. 05. Weimar
Anderes geordnet, fortgeschoben und vorbereitet. Ich las die Memoiren von Constant hinaus. Mittag Graf und Gräfin Reinhard, Fräulein Ulrike und Geh. Rat von Müller. Bedeutende Unterhaltung über Öffentliches sowohl als Besonderes. Abends für mich. Verfolgte die Betrachtung über die Struktur des Pisang, wodurch mir manches Allgemeine aufging. Abends Erwartung des Grafen, welcher ausblieb.
10. 05. Weimar
Hofrat Vogel das Konzept eines Berichts bringend. Sonstige Verabredungen. Schreiben von Willemers. Um 12 Uhr Herr von Holtei und Frau. Sodann Herr von Wegner der Jüngere, bisher in Königsberg angestellt, zum 3. Examen nach Berlin reisend. Mittag Dr. Eckermann. Beschäftigung mit der Sektion des Pisangs. Des Herrn Staatsministers von Fritsch für Herrn Rochlitz günstiges Handschreiben. Professor Riemer. Wir gingen Zelterische Briefe von 1827 durch. – Bericht an Serenissimum wegen des Mineralogischen Kabinetts. Herrn Hofrat Rochlitz, Leipzig.
11. 05. Weimar
Nebenstehendes: Herrn Staatsminister von Fritsch, Antwort auf das gestrige Billet. – Einiges Poetische. Sonstige Umsicht, Herr von Müller teilte einen Brief von Rochlitz mit. Die Ankunft der letzten Lieferung meiner Werke in Oktav angekündigt. Mittag Dr. Eckermann. Wir besprachen die nächsten literarischen Arbeiten. Mit Ottilien vorher in den untern Garten. Herr Geh. Rat von Müller kam hinab. Es war die Rede von meiner neuen polnischen Nachbarin. Wir fuhren zusammen herauf. Besprachen sodann die Rochlitzische Angelegenheit. Auch sein allenfallsiges Hierherkommen. Mit Eckermann die nächsten literarischen Interessen, auch von Personen, welche vielleicht gründlichern Anteil nehmen. Serenissimus. Dank für die Gnade, womit Rochlitz angesehen worden. Ich durchsah einen Teil der Gebirgsarten aus der Auvergne, setzte meine Betrachtungen über den Pisang fort. Auch sonstige Botanica. Später Ottilie, über die Vorfälle des Tags. Das Interesse der Einheimischen und Fremden.
12. 05. Weimar
Disposition der Manuskripte und Akten in den Schatullen. Einiges Poetische. Mit Hofrat Vogel im Garten verschiedenes Botanische besichtigt und aufgeklärt. John berichtigte die Haushaltungstabelle der Hauswirtschaft. Um 12 Uhr Ihro Kaiserliche Hoheit und Mademoiselle Mazelet. Mittags mit Ottilien. Nach Tische mit den längst eingekommenen Mineralien beschäftigt. Um 6 Uhr Ihro Königliche Hoheit der Großherzog.
13. 05. Weimar
Konsistorialrat Schwabe, nach dem Rheine reisend, gegen 11 Uhr. An John einiges zum Abschreiben übergeben. Kam ein aufklärendes Schreiben von Freyberg an. Mit den Mineralien beschäftigt. Um 12 Uhr mit Ottilien in den Süßenborner Kiesbruch, wo vor einiger Zeit die Elephantenbackzähne und andere Knochen gefunden wurden. Mittag Hofrat Meyer. Alle Verhältnisse und Angelegenheiten durchgesprochen. Ich gab ihm die Gedichte von Julius Treutler mit. Fing an die Korrespondenz des John Sinclair zu lesen. Ging die Autographa dieser Bände durch. Später Ottilie. Sie hatte von Vavasours Abschied genommen. Für die Miß hatte ich durch Ulriken gegen Abend einige Andenken überliefert.
14. 05 Weimar
Früh Poetisches. Wölfchen setzte sich zu mir und arbeitete gar artig und fleißig. Herr Staatsminister von Fritsch, anfragend in der Rochlitzischen Angelegenheit. Die Freyberger Mineralien weiter ausgepackt und betrachtet. Tischler Hager brachte zu den Tannentäfelchen auch noch dergleichen von Ahorn. Mittag Dr. Hofrat Vogel. Verdrießlich wegen Sessions-Unannehmlichkeiten. Ich trug ihm einige Botanica vor. Gelesen und vorbereitet.
15. 05. Weimar
Nebenstehendes: Billet an Herrn Präsident Weyland. Herrn Frommann d. J., Jena. Herrn Dr. Weller, dahin. – Vorarbeiten. John Sinclair Correspondence. Herr Humann aus Brüssel. Merkwürdiges Gespräch über die belgischen Angelegenheiten und die allgemeine politische Stellung der Welt. Herr Präsident Weyland mit seinem Sohn, welcher als Arzt und Chirurg nach Paris geht. Herr A. Feye, Adjunct bey der lateinischen Schule zu Arendal, gab mir erfreuliche Notizen über die norwegischen Bergbeamten, Freunde der Mineralogie und Geognosie. Mittag Dr. Eckermann, unser literarisches Geschäft durchsprechend. Mineralogisches. Den Irrtum wegen der Freyberger Sendungen aufzuklären durchgedacht. Botanisches. Abends Serenissimus. Späterhin absichtliche Lektüre.
16. 05. Weimar.
Nebenstehendes: Communicat an die Oberbaubehörde. –
Neureuthers Randzeichnungen vom Buchbinder. Demselben mehrere Werke zum Einbinden übergeben. Manches gesondert und geordnet. Hofrat Vogel erwies sich im Geschäft immerfort tätig. Um 12 Uhr spazieren gefahren in den untern Garten mit Ottilien. Mittag Dr. Eckermann. Unterschrift unsrer Übereinkunft wegen künftiger Herausgabe des Nachtrags zu meinen Werken. Weitere Beobachtungen der Pisangpflanze. Die Freiberger Mineralien näher beherzigt. Gegen Abend Hofrat Meyer, der mir seine Rezension über die Hirtischen Reisebetrachtungen vorlas. Später Ottilie. Sie fing das Werk über die Nordsee zu lesen an.
17. 05. Weimar.
Poetische Vorarbeiten. Ingleichen Oberauflichtliches. Hofrat Vogel. In diesen Angelegenheiten. Anderes kollegialische Unannehmliche betreffend. Der junge Maler Preller zeigte sich. Kranken Ansehens, durch den widerwärtigen Schnurrbart noch unglücklicher aussehend. Leider deutet mir wo fratzenhaftes Äußere auf eine innere Verworrenheit. Wer sich in einer solchen unnützen Maskerade gefällt und sich zu den hergebrachten Formen nicht bequemen mag, der hat sonst was Schiefes im Kopfe; den Bayern mags verziehen sein, dort ist s eine Art von Hofuniform. Ein Amerikaner namens aus Portsmouth, angekündigt durch Vavasours. Herr Soret. Nachher Herr von Arnswald, seine Miniaturzeichnung vorweisend. Spazieren gefahren mit Ottilien ums Webicht. Jahrmarktshändel, durch die hiesigen Schuster gegen die Erfurter begonnen. Trauriger Erfolg uralter bocksbeutelischer Herkömmlichkeiten bei ganz veränderten Umständen. Zu Tische Dr. Eckermann. Unterhaltung über unser Geschäft. Abends Professor Riemer. Später Ottilie, das nähere Detail der Jahrmarktshändel referierend.
Neureuthers Randzeichnungen vom Buchbinder. Demselben mehrere Werke zum Einbinden übergeben. Manches gesondert und geordnet. Hofrat Vogel erwies sich im Geschäft immerfort tätig. Um 12 Uhr spazieren gefahren in den untern Garten mit Ottilien. Mittag Dr. Eckermann. Unterschrift unsrer Übereinkunft wegen künftiger Herausgabe des Nachtrags zu meinen Werken. Weitere Beobachtungen der Pisangpflanze. Die Freiberger Mineralien näher beherzigt. Gegen Abend Hofrat Meyer, der mir seine Rezension über die Hirtischen Reisebetrachtungen vorlas. Später Ottilie. Sie fing das Werk über die Nordsee zu lesen an.
17. 05. Weimar.
Poetische Vorarbeiten. Ingleichen Oberauflichtliches. Hofrat Vogel. In diesen Angelegenheiten. Anderes kollegialische Unannehmliche betreffend. Der junge Maler Preller zeigte sich. Kranken Ansehens, durch den widerwärtigen Schnurrbart noch unglücklicher aussehend. Leider deutet mir wo fratzenhaftes Äußere auf eine innere Verworrenheit. Wer sich in einer solchen unnützen Maskerade gefällt und sich zu den hergebrachten Formen nicht bequemen mag, der hat sonst was Schiefes im Kopfe; den Bayern mags verziehen sein, dort ist s eine Art von Hofuniform. Ein Amerikaner namens aus Portsmouth, angekündigt durch Vavasours. Herr Soret. Nachher Herr von Arnswald, seine Miniaturzeichnung vorweisend. Spazieren gefahren mit Ottilien ums Webicht. Jahrmarktshändel, durch die hiesigen Schuster gegen die Erfurter begonnen. Trauriger Erfolg uralter bocksbeutelischer Herkömmlichkeiten bei ganz veränderten Umständen. Zu Tische Dr. Eckermann. Unterhaltung über unser Geschäft. Abends Professor Riemer. Später Ottilie, das nähere Detail der Jahrmarktshändel referierend.
18. 05. Weimar
Nebenstehendes expedirt: Verordnungen an Herrn Professor Huschke in Jena, Herrn Professor Renner daselbst, Herrn Dr. Schrön daselbst, Rentamtmann Steinert daselbst. An Museumsschreiber Färber daselbst. Herrn Frommann, eingeschlossen an Fräulein von Löw. An Herrn Börner, Rücksendung von Handzeichnungen mit Brief, Leipzig. – Den ganzen Morgen damit zugebracht. Nebenher manches besorgt, berichtigt und gefördert. Mittag Dr. Eckermann. Später Hofrat Meyer. Mit demselben die neu ausgewählten Kupfer und Zeichnungen besehen und besprochen. Später Geh. Rat von Müller. Unangenehme Jahrmarktsereignisse, entsprungen aus herkömmlichem städtischen Schlendrian in bedenklichen Zeiten.
19. 05. Weimar
Sendung von Paris in Bezug auf die Streitigkeit von St. Hilaire, besonders aber ein kurzer Aufsatz des letzteren, meine naturwissenschaftlichen Studien betreffend. Die Neureutherischen Hefte für Carlyle abgeschlossen. Straube mit dem Wachsmodell des Zelterischen Wappens. Hofrath Vogel, Jenaische Angelegenheit der Mineralogischen Sozietät bey Gelegenheit des Reskripts weiter durchgesprochen. Mittags Herr Rothe, Wolf und Walther. Um 6 Uhr Abends Ihro Hoheit der Großherzog. Befand mich nicht wohl. – An Herrn von Deinhardstein nach Wien, Brief und Manuskript von Meyer.
20. 05. Weimar.
Wegen des Katarrhs der Tag ungenützt hingegangen. Abends Professor Riemer die letzten Blätter der Metamorphose arrangiert.
21. 05. Weimar
Unruhige Nacht. Nebenstehendes: Herrn Frommann nach Jena, die letzten Blätter mit nötigen Anweisungen. – Die Umrisse von Faust von Göttingen waren angekommen. Werk des John Sinclair, 1. Band, Doctrine de Saint-Simon, zu lesen angefangen. Mittags mit Hofrat Vogel und Ottilien. Nach Tische Herr Geh. Rat von Müller. Nachher allein.
22. 05. Weimar
Brachte den Vormittag allein zu. Um 12 Uhr Herr Geh. Rat von Müller. Mittag mit Dr. Eckermann. Später allein. Die Zeit mit Lesen zugebracht.
23. 05. Weimar
Vormittag allein zugebracht. Mit Ottilien und Dr. Eckermann zu Mittag gespeist. Herr Hofrat Meyer und Geh. Rat von Müller. Letzterer blieb bis 8 Uhr.
24. 05. Weimar
Bis 12 Uhr im Bett gelegen. Mittags allein gespeist. Mit Lesen beschäftigt.
25. 05. Weimar
Unruhige Nacht. Gelesen. Besuchte mich Ottilie. Mittags allein. Nachmittags auch. Frühzeitig zu Bett.
26. 05. Weimar
Schlaflose Nacht. Den ganzen Vormittag still zugebracht. Ottilie mit Alma. Ulrike Abschied nehmend, nach Karlsbad gehend. Mittags allein. Später gelesen.
27. 05. Weimar
Einiges Oberaufsichtliche gelesen. Herr Hofrat Rochlitz war angekommen und hatte ein Portefeuille zum Ansehn gebracht und gesendet. Mittag für mich. Das Notwendigste vorher eingeordnet. Nach Tische die Zeichnungen und Kupfer angesehen, von vortrefflicher Art. Abends Ottilie. Einiges aus der Musikzeitung. Aufsatz von Rochlitz. Zeitig zu Bett. Leidliche Nacht. Närrischer Einfall, veranlaßt durch die geborgte Eselin.
28. 05. Weimar
Manches geordnet, vorgearbeitet und beseitigt, damit man nach und nach wieder in's Geschick kommt. Um 1 Uhr Herr Geh. Rat von Müller. Mittags Ottilie. Nachher Zeichnungen und Kupfer betrachtet. Abends Ottilie. – An Herrn Frommann den völligen Abschluß der Revision. Billet an Rochlitz.
29. 05. Weimar
Den Morgen allein zugebracht. Herr Geh. Rat von Müller. Mittag mit Dr. Eckermann gespeist. Nach Tische Zeichnungen und Kupfer betrachtet. Abends Ottilie.
30. 05. Weimar
Einiges gefördert. Im Garten, das unglaubliche Wachstum des Heracleum speciosum angesehen. Mittag Dr. Eckermann. Die gemeinsamen Arbeiten durchgesprochen. Gälisches Wörterbuch. Bemühung dem St. Simonistischen Wesen auf den Grund zu kommen. Deshalb gelesen bis Abends. Oberbaudirektor Coudray. Nachrichten von dem Weimarischen Chausseebau, dessen Zwecken in Bezug auf das Nachbarliche. Ein gar vorzüglich denkender, umsichtiger und auf dem rechten Wege wirkender Mann. Abends war musikalische Unterhaltung bey Kanzler von Müller. Hofrat Rochlitz brachte Älteres und Neueres mit Beyfall zur Teilnahme. – An Herrn Börner 40 Tlr. Sächs. nach Leipzig.
31. 05. Weimar
Vorbereitung die äußere Korrespondenz wieder anzuknüpfen. Der Tischer brachte das Kästchen für Carlyle. Vorläufig eingelegt wurde das zu Übersendende. Inzwischen war Alma einige Stunden bey mir, betrug sich sehr artig auf dem Wege einer sittlich-sozialen Cultur. Mittag Dr. Eckermann. Einiges über die musikalische Exhibition bey Herrn von Müller. Derselbe kam etwas später und erzählte von den Äußerungen des Herrn Cousins. Professor Riemer, mit welchem ich einige Artikel des Musculussischen Namensverzeichnisses berichtet. Über das Gälische Wörterbuch. – Die Kartensendungen an Herder nach Freyberg an Römhild übergeben.
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22. 05. Weimar
Brachte den Vormittag allein zu. Um 12 Uhr Herr Geh. Rat von Müller. Mittag mit Dr. Eckermann. Später allein. Die Zeit mit Lesen zugebracht.
23. 05. Weimar
Vormittag allein zugebracht. Mit Ottilien und Dr. Eckermann zu Mittag gespeist. Herr Hofrat Meyer und Geh. Rat von Müller. Letzterer blieb bis 8 Uhr.
24. 05. Weimar
Bis 12 Uhr im Bett gelegen. Mittags allein gespeist. Mit Lesen beschäftigt.
25. 05. Weimar
Unruhige Nacht. Gelesen. Besuchte mich Ottilie. Mittags allein. Nachmittags auch. Frühzeitig zu Bett.
26. 05. Weimar
Schlaflose Nacht. Den ganzen Vormittag still zugebracht. Ottilie mit Alma. Ulrike Abschied nehmend, nach Karlsbad gehend. Mittags allein. Später gelesen.
27. 05. Weimar
Einiges Oberaufsichtliche gelesen. Herr Hofrat Rochlitz war angekommen und hatte ein Portefeuille zum Ansehn gebracht und gesendet. Mittag für mich. Das Notwendigste vorher eingeordnet. Nach Tische die Zeichnungen und Kupfer angesehen, von vortrefflicher Art. Abends Ottilie. Einiges aus der Musikzeitung. Aufsatz von Rochlitz. Zeitig zu Bett. Leidliche Nacht. Närrischer Einfall, veranlaßt durch die geborgte Eselin.
28. 05. Weimar
Manches geordnet, vorgearbeitet und beseitigt, damit man nach und nach wieder in's Geschick kommt. Um 1 Uhr Herr Geh. Rat von Müller. Mittags Ottilie. Nachher Zeichnungen und Kupfer betrachtet. Abends Ottilie. – An Herrn Frommann den völligen Abschluß der Revision. Billet an Rochlitz.
29. 05. Weimar
Den Morgen allein zugebracht. Herr Geh. Rat von Müller. Mittag mit Dr. Eckermann gespeist. Nach Tische Zeichnungen und Kupfer betrachtet. Abends Ottilie.
30. 05. Weimar
Einiges gefördert. Im Garten, das unglaubliche Wachstum des Heracleum speciosum angesehen. Mittag Dr. Eckermann. Die gemeinsamen Arbeiten durchgesprochen. Gälisches Wörterbuch. Bemühung dem St. Simonistischen Wesen auf den Grund zu kommen. Deshalb gelesen bis Abends. Oberbaudirektor Coudray. Nachrichten von dem Weimarischen Chausseebau, dessen Zwecken in Bezug auf das Nachbarliche. Ein gar vorzüglich denkender, umsichtiger und auf dem rechten Wege wirkender Mann. Abends war musikalische Unterhaltung bey Kanzler von Müller. Hofrat Rochlitz brachte Älteres und Neueres mit Beyfall zur Teilnahme. – An Herrn Börner 40 Tlr. Sächs. nach Leipzig.
31. 05. Weimar
Vorbereitung die äußere Korrespondenz wieder anzuknüpfen. Der Tischer brachte das Kästchen für Carlyle. Vorläufig eingelegt wurde das zu Übersendende. Inzwischen war Alma einige Stunden bey mir, betrug sich sehr artig auf dem Wege einer sittlich-sozialen Cultur. Mittag Dr. Eckermann. Einiges über die musikalische Exhibition bey Herrn von Müller. Derselbe kam etwas später und erzählte von den Äußerungen des Herrn Cousins. Professor Riemer, mit welchem ich einige Artikel des Musculussischen Namensverzeichnisses berichtet. Über das Gälische Wörterbuch. – Die Kartensendungen an Herder nach Freyberg an Römhild übergeben.
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