Du Mädchen, nicht gehastet
Mit deiner Wassertracht!
Du gehst ja so belastet!
Im Schatten hier gerastet
Und hübsch mich angelacht!
Ich sah geheim von oben,
Wie du den Schwengel zogst.
Komm her, ich will dich loben!
Das Tüchlein war verschoben,
Als du dich rückwärts bogst.
Wie unterm Hut sie schielet!
Verdien ich keinen Gruß?
Am Brunn ward auch gespület
Und hoch zum Saum gekühlet
Der schlanke runde Fuß!
So schön in weißem Glanze
Ward nie ein Fuß gespäht!
Auch nicht beim Ährenkränze,
Wo man geschuht zum Tanze
In weißen Strümpfen geht!
O weh! vorüber gehet
Das Mädchen, rot und stumm!
Wie schön das Haar ihr wehet!
Doch an der Ecke drehet
Das lose Ding sich um!
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