Ich weiß, du bist ein fremdes Kind,
Ich hab es bald vernommen,
Von Osten mit dem Morgenwind
Bist du herangekommen.
Ich weiß, du bist ein fremdes Kind,
Ich hab es gleich gesehen,
Weil deine Augen bläulich sind
Und blond die Haare wehen!
Ich weiß, und ich verschweig es nicht,
Du bist nicht wie die andern;
Ich sah dich jüngst beim Abendlicht
Am Strand des Meeres wandern.
Hinüber war dein Blick gewandt,
Soweit man schauen konnte,
Bis daß das letzte Segel schwand
Am düstern Horizonte.
Da kamst du heim und hast die Nacht
Hindurch uns, still beseelet,
Von ferner Länder Lust und Pracht,
Von Deutschland uns erzählet.
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