Ende
So mag das Leben innen im Holze
Des eben gefällten Baumes
Erschrecken und aufstehn,
Geblendet zur Blendung
An seiner Grenze
Drücken und tasten:
Zur großen Wunde.
Noch zögert das Leben
Auf der runden Scheibe des Schnittes
Gegenüber dem Absturz
Des ungeheuren Himmels,
Gegenüber der eigenen
Irr gespiegelten Wunde:
Der Sonne des Westens.
Ein Schwindel faßt es,
Und es geht unter.
Doch im Erlöschen,
Mit neuen Organen,
Ahnt es läuten seinen Wandel,
Der ihm stumm war achtzig Jahre:
Nie hat es die Glocke des Donners vernommen,
Nie sich selbst gerauscht.
Nun will das beginnen
Ganz oben im Raume,
Wo es schon leer ist.
Noch spürt es sich fallen
Stämmig, doch hört es
Den Aufschlag nicht mehr
Und die Peitschung der Erde.
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