Wir wissen das Ende, drum lastet auf allem die Drohung.
Wolken beräkeln gleich Robben-Alben die Alm,
Sie schielen mit rötlichen Augen auf die Verrohung
Kreischender Städte und blasen Schwefelqualm.
Zu grauser Vermischung überwältigt im Bette
Der Zeugung zeitausgesetzte Urzeit die Gegenwart.
Die Wendeltreppen im Tempel zum Lichtgott sind Fischskelette
Von Unmaß, und Irr-Art befällt jede Art.
Der Fels erbricht sich, aus furchtbarem Wissen
Inwendig knirschend geballter Versteinung.
Am Gallengespeie schmatzen Riesenhornissen
Und überimpfen den Menschen die Schmach der Verneinung.
Mit den Gedanken, die sie verlauten,
Zerkleinern und essen einander die Seelen wie Fleisch,
Schmähend verbeißen sich quer die früher Vertrauten,
Und Blutschaum schon behaftet Befehl und Geheisch.
Denn wie wären Tigergestaltung und -tatze,
Zürnender Mann und entflogener Zorn zu entzwein?
Fressender Geist und kreaturenfressende Katze
Kommen am zuckenden Eingeweid überein.
Stimme des Mordes und schlimmer die schweigende Planung
Sind verworfner sogar als die mordende Hand.
Die Tat ist entlassen aus vorbestimmender Ahnung -
Gefallen, vergisst der Tropfe den Eimerrand.
Ach, vielleicht begeht man nur die Feier der Lende
Starker Götter und ihrer Söhne und Siege.
Der Priester steigt zur begnadeten Sonne die Stiege,
Zum ewigen Anfang; - wir nur wissen das Ende.
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