Nach dem Theaterbrande besuchte ich Goethen, der sehr angegriffen war. »Die Brandstätte ist das Grab meiner Erinnerungen. Aber,« setzte er hinzu, »nur durch frische Thätigkeit sind die Widerwärtigkeiten zu überwinden, und ich will deßhalb noch heute mit Riemer eine Session halten.« (1)
1. Für die Stimmung Goethes in jeden Tagen gibt eine Aeußerung Meyers Licht, der zum Kanzler Müller sagte: Ich begreife nicht, warum Goethe sich so außerordentlich um das Theater betrübt. Ich habe mich aber nie vermessen, ihm meine Ansichten und Empfindlichkeiten aufdringen zu wollen, sonst wären wir wohl auch nicht so gute Freunde.
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