24. Juli
Frankfurt. Elisabeth Goethe an SalzmannDaß unser Sohn beim Herzog von Weimar als Geheimer Legationsrat in Diensten ist, werden Sie längst wissen. Gestern hörten wir sehr viel Schönes und Gutes von ihm erzählen. Ein Kurier vom Herrn Herzog, der in Karlsruh wegen glücklicher Entbindung der jungen Frau Markgräfin seines Hofes Glückwünsche überbringen mußte, kam, als er hier durchging, zu uns. Ich bin überzeugt, Sie freuen sich unsrer Freuden, Sie, ein so alter Freund und Bekannter vom Doktor, nehmen allen Anteil an seinem Glück, können als Menschenfreund fühlen, wenn der Psalmist sagt: „Wohl dem, der Freude an seinen Kindern erlebt!“ — wie wohl das Eltern tun muß. Gott regiere ihn ferner und lasse ihn in den Weimarschen Landen viel Gutes stiften! Ich bin überzeugt, Sie sagen mit uns: Amen!
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