29. Dezember
Weimar. Herder an Hamann
Jahrelang tat Herder gegen Hamann trotz sonstiger Ausführlichkeit so, wie wenn es keinen Goethe in Weimar gebe.
Von Claudius weiß ich, seitdem er mir vor einem Vierteljahr hundert Austern zum Geschenk geschickt hat, nichts; von Kaufmann, seitdem er mich auch zum Gevatter gebeten, desgleichen. Die andern sind mir so gut als tot und ich’s ihnen. Sie allein, lieber Hamann, sind mein alter Wegweiser und Freundessäule und sollen’s auch bleiben.
In einer Nachschrift nennt Karoline Herder Hamann den ersten und einzigen Freund ihres Mannes.
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