13. Februar
Weimar. Sophie von Schardt an Ch.A. von Seckendorff
AdF Es bleibt mir noch übrig, Ihnen über Goethe zu antworten. Er liebt den Herzog, er liebt ihn von Herzen, und das wird ihn jahrelang hier festhalten. Aber es scheint, daß er ihm besser zu dienen glaubt, indem er ihn liebt, als dadurch, daß er Plätze in seinem Dienste ausfüllt. Die Zeit wird lehren, ob er ihm Ratschläge gibt und was für welche; ich glaube immerhin, daß der Herzog allmählich an sein Land anwachsen wird. Übrigens ist Goethe wirklich verjüngt. Es fehlt nicht viel, so wird er ebenso careless, ebenso glücklich wie sein Egmont.
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