22. Dezember
Jena. Schiller an Cotta
Was seine [Goethes] prosaischen Aufsätze [für die „Horen“] anbetrifft, so würde es eine sehr gute Wirkung tun, wenn Sie ihm beim Abschluß der Rechnung nach der Ostermesse von freien Stücken etwas zu dem ausgemachten Honorar zulegten. Sie legten ihm dadurch eine Verbindlichkeit auf, die Sie nicht viel kostete, weil doch verschiedene Aufsätze kommen werden, die Sie nicht 6 Louisdors pro Bogen kosten. Dies ist, wie gesagt, bloß bei Goethen nötig, der zwar nicht eigennützig ist, aber doch erwartet, daß er bei den „Horen“ besser als sonst irgendwo bezahlt wird. Wenn es ihm aber nicht auffallen sollte, so könnten Sie diese Ausgabe sich ersparen. Ich will Ihnen also davon Nachricht geben, was er schreibt.
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