15. Januar
Mainz. Huber an KörnerGöschen hat mir die drei ersten Bögen von „Tasso“ geschickt. Man sieht daraus noch sehr wenig vom Interesse ab, doch ist eine neue Individualität der Manier hier wieder sehr sichtbar. Und ich habe wieder die Kühnheit bewundert, mit welcher er das Fehlerhafte seines Stoffes berührt, ohne über eine gewisse Grenze zu schreiten. Hier ist Verdauung der italienischen Manier mit ihrer Weitschweifigkeit, ihrer Spielerei, wie in der „Iphigenie“ die Altklugheit, die Gemeinplätze der griechischen Manier mit dem modernen besseren Genius amalgamiert worden.
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