14. April
Mainz. Forster an den Buchhändler Voss in Berlin
Ich habe neulich einen Todesschrecken über Goethes neustes Werk, der „Großkophta“, gehabt. Bewahre mich Gott, daß es mir auch so gehen sollte! Lieber in Zeiten aufgehört, als aus der Höhe, wo Goethe stand, so unter alle Mittelmäßigkeit zur leersten Schlaffheit herabgesunken! Ist doch in dem ganzen Stück keine Zeile, die man behalten oder wiederholen möchte, keine Einbildungskraft, kein Dialog, kein Interesse irgendeiner Art.
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