Briefwechsel J.W.v.Goethe und C.F.Zelter: An Zelter 22.07.1805 (65)

65. An Zelter 22.07.1805

Ich wollte, Sie hätten Lust und Mut, wenn Sie Gegenwärtiges erhalten, sich aufzumachen und nach Lauchstädt zu kommen. Sie finden mich allein und frei von allen Verhältnissen. Ein hübsches Zimmer ist zu Ihrer Aufnahme bereit. An allem Übrigen zur Leibesnotdurft soll es nicht fehlen. Mit Hin- und Widerschreiben ist nichts getan. Ich bleibe wohl noch drei Wochen, doch müßten Sie bald kommen, daß auch etwas geschehen könnte. Nichts mehr! Die Antwort hoffentlich aus Ihrem Munde. Lauchstädt, den 22. Juli 1805.

G.

Ich gedenke in dieser Zeit die Schillerische »Glocke« dramatisch aufzuführen, was könnte das nicht durch Ihre Beihülfe werden! Kommen Sie ja!

alle Briefe                                                                                                                                     weiter

Goethe auf meiner Seite