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2016-06-22

Gedichte von G.Schwab: Aprilreise 1822- Ausmarsch (10)



Aprilreise 1822

1. Ausmarsch

Angelegt den Sommerrock,
Auf, ergriffen Hut und Stock,
Himmel steht im blausten Kleide,
Erd' in ihrer grünsten Seide.

Ei wie lacht des Wandrers Herz
Heut' am letzten Tag im März,
Wann ist wo ein Mai erschienen
Mit so hellen, heitern Mienen?

Luft und Licht, und Farb' und Glut!
In den Adern schwillt das Blut,
Heißt uns ferne Reisen wagen
In so wunderbaren Tagen.

Morgen grüßet mich April,
Was doch der erst bringen will?
Ringsum tausend Knospen träumen,
Morgen blühn sie von den Bäumen!
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