Wenn Deiner Lieder dunkelwarme Laute
Wie Glockentöne weich ans Herz mir drangen,
Bis meiner Seele starre Hüllen sprangen
Und Thrän' auf Thräne trotzig niederthaute,
Und wie ich dann in wonnig-süßem Bangen,
In heiliger Scheu zu athmen kaum mich traute,
Nach Deinen Lippen sehnsuchtsvoll nur schaute
In unersättlich seligem Verlangen – –
O, wer vergäße jemals dieser, Tage,
Wo sich Natur und Kunst so schön verbunden,
Wo leis' und leiser klang die tiefe Klage,
Und milder schmerzten ewig-off'ne Wunden,
Wo sich gestählt mein Herz, das lebenszage,
Für neuer Kämpfe schicksalsschwere Stunden.

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