Der Winter ist so lang und voller Mühen,
daß ich die Hoffnung schon vergaß, ich werde
nochmal mit der lieben Erde blühen,
noch einmal singen mit der lieben Erde.
Ich lege mit der Kälte mich aufs Stroh
und stehe müd und frierend auf vor Tag
und finde mich im Dunkel irgendwo
und fremd dem schlechten Bett, auf dem ich lag.
Und gehe fort zu einem fremden Tun,
das mir den Tag so kalt läßt, wie das Lager
die Nacht. Und fühl in ausgetretnen Schuhn
und fadendünnem Kleid erstarrt und mager
Mein armes Leben. — Könnte ich die Garben
des Sommers wieder aufeinander heben!
Könnt ich noch einmal froh in bunten Farben
auf kranzgeschmücktem Erntewagen schweben!
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