1
Herbstgold seh ich an den Zweigen hängen,
Feurig drängt der Purpur sich dazu;
Also will Natur in Festgeprängen
Sich bestatten selbst zur Winterruh.
Doch dem Menschen färbt sich auf dem Scheitel
Einst'ges Lockengold zu kaltem Weiß,
Und der Mahnruf, dass ach, alles eitel,
Dringt ihm aus halboff'nem Grabe, leis.
Und es fragt das Herz sich schwermuttrunken,
Wenn durch gold'ne Baumeskronen sprühn
Einer späten Sonne Strahlenfunken-
Giebt's ein Auferstehn? Ein Wiederblühn?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen