Meine Seel' ist stille,
Denn mein Vater lebt,
Dessen heil'ger Wille
Mein Verhängniß webt.
Soll ich Schmerz erleiden,
Soll mir Freude blühn:
Ruhig blickt in beiden
Mein Vertraun auf ihn.
Seine Gnade waltet,
Seine Liebe wacht,
Wie sich auch gestaltet,
Was mir Kummer macht.
Reift nicht in Gewittern
Und im Sturm die Saat?
Herz, du darfst nicht zittern,
Wenn sich Trübsal naht.
Nicht die Luft der Erde
Schließt mein Dasein ein;
Ich bin sein und werde
Mit ihm selig sein!
Himmelswolken ziehen
Still durch meine Nacht;
Dort empor zu blühen,
Ist mir zugedacht.
Strahl der ew' gen Gnade,
Glaubenszuversicht,
Heil' ge meine Pfade
Durch dein göttlich Licht,
Daß auf dunklen Wegen
Mich der Trost umschwebt,
Wie, zu Heil und Segen,
Mein Erlöser lebt!
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