Labst wohl auch mit deiner Fülle
Meine Heimat, Friedensbot',
Wandelnd durch die Abendstille,
Wie ein lichtgeword'ner Gott!
Magst wohl auch die trauten Wellen
Meines Isters und die Stadt
Und die Häuser sanft erhellen,
Die ich gern und oft betrat!
Magst die fernen Berg' umschimmern,
Die mir gar so theuer sind,
Liebe Menschen sanft umflimmern,
Die mir, ach! noch theurer sind!
Diesen Menschen, Himmelswaller,
Bringe fernen Freundesgruß!
Aber, Bote, denke Aller,
Allen bringe Gruß und Kuß!
Freundlich musst du sie bestrahlen,
Freundlich künde tiefsten Schmerz-
Grüße sie zu tausend Malen!
Funkle, wie ein glühend Herz!
Aber wenn sie dich gesehen,
Hülle dich in Wolken ein;
Sprechen von der Trennung Wehen,
Mußt du ja ganz traurig sein!
Wenn die Lieben mit dir weinen,
Brich die Wolken, tröstungsvoll!
Liebe muss doch einst vereinen,
Was getrennt des Schicksals Groll!-
Eines möchte ich dir noch sagen,
Aber-ich vermag es nicht:
Willst mein Herz nicht mit dir tragen,
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