Es rauschen in drängenden Einerlei
Die Stunden, die Monden, die Jahre vorbei-
Wie ein Traum ist das irdische Leben entschwebt:
Drum, träumender Jüngling, gewirkt und gelebt!
Und lächelt die Liebe dir freundlich und hold,
So fessle den Engel!-Das Zeitrad entrollt-
Ach! säumst du, so ist er entfloh' n und entschwebt:
Drum, glühender Jüngling, geliebt und gelebt!
Und streut die Begeist'rung vom Himmel herab
Dir göttliche Blüten aufs irdische Grab,
Nicht säume! Bald sind sie verweht und entschwebt:
Begeisterter Jüngling, gesungen, gelebt!
Und keimen die Thaten aus männlicher Kraft,
So greif' in die Schöpfung, bevor du erschlafft!
Zu schnell ist das Leben zersplittert, verschwebt:
Drum, rüstiger Jüngling, gehandelt, gelebt!
Und strahlt dir die Schöpfung im eigenen Licht,
So leuchte, wo's immer an Helle gebricht!
Ach! schnell ist der Funke versprüht und verschwebt:
Drum, ward der Erleuchtung, geleuchtet, gelebt gelebt!
Und sind nach dem drängenden Einerlei
Die Stunden, die Monden, die Jahre vorbei:
Wie selig, wenn dann der Gedank' umschwebt,
Als tröstender Engel: „Ich habe gelebt! „

weiter
alle Gedichte von Badenfeld
alle Gedichte nach Themen

weiter
alle Gedichte von Badenfeld
alle Gedichte nach Themen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen