> Gedichte und Zitate für alle: E. v. Badenfeld Gedichte: Winterlied in der Fremde (32)

2017-08-25

E. v. Badenfeld Gedichte: Winterlied in der Fremde (32)


Winterlied in der Fremde

Nun ist mir wieder wohl und gut,
Nun ist mir wieder frei zu Muth,
Seit Berg und Thal mich silberweiß
Umstarrt, voll Schnee und Eis.

Nun mag ich gern ins Freie geh'n
Und in die liebe Ferne seh'n,
Die, wie ein Herz, das Treue hegt,
Nur eine Farbe trägt.

Und schien es Euch ein Leichenkleid,
Gebreitet über Länder weit,
Doch spricht es tröstender zu mir,
Als Frühlings Blumenzier.

Im Frühling kleidet sich die Au
In Grün und Gelb und Roth und Blau:
Der Winter bleibt sich gleich und treu
Im weißen Einerlei.

Ja, ein unendliches Gewand
Deckt nahes und entferntes Land,
Und eint-ein starres Liebesband-

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