11. O hör'! als mählig sterbend sieh dich an
O hör'! als mählig sterbend sieh dich an:
Ein Todeswaller bist du, sonder Frage,
Im Strom der Zeit ist jeder deiner Tage
Ein Tropfen, der für immerdar verran.
Das merk'!-Dann streifst du ab der Erde Bann:
Wie auch die Welt nach nicht'gen Zielen jage,
Der Lärm verklingt, dir fremd, gleich einer Sage,
Du gehst geruh'gen Pfad, ein stiller Mann.
Dann hebst du dich, befreit vom Sklavenringe
Der Erdennot, ins Reich der ew'gen Dinge,
Und all dein Tun ist wirklich und geweiht:
Und hold ins stete Welken und Verschwinden
Webt sich der Liebe köstliches Empfinden
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