Die Gneise in den Kiesgruben Erfurt und Stotternheim wurden im Quartär mit den nordischen Inlandeis in unser Gebiet transportiert. (Elsterglazial) Die Eisrandlage verläuft auf der Linie Erfurt-Schmira-Weimar und ist in der Kiesgrube Stotternheim gut an den großen Blockpackungen zu beobachten.
Als ich vor einigen Jahren mit meiner
Sammeltätigkeit begann widmete ich der Gesteinssammlung noch große
Aufmerksamkeit. Mittlerweile habe ich, vor allem aus Platzgründen,
dieses Sammelgebiet aufgegeben. Zwar ist es leicht die Gesteine als
Gneise zu klassifizieren die nähere petrologische Bestimmung, ohne
fachliche Unterstützung, aber nur unvollkommen möglich. Trotzdem möchte ich einige der
Gesteine an dieser Stelle vorstellen sind sie doch was Minerale und
Textur betrifft durchaus ansehenswert.
Bei den Gesteinen aus beiden Kiesgruben
handelt es sich vermutlich um Para- sowie Orthogneise. Diese
Vermutung wird dadurch gestützt das Orthogneise meist eine rötliche,
und Paragneise oft grau/weiß gefärbt sind. Der Mineralbestand läßt
weitere Rückschlüsse auf das Ausgangsgestein zu.
An dieser Stelle möchte ich erst
einmal einige Gesteine vorstellen die, zumindestens meiner Meinung
nach, ihren Ursprung in Sedimentgesteinen haben.
Bild 1 und 1.1 zeigen ein Gestein mit
einem violetten Mineral dessen Härte wenigstens 6 haben muß.
(Glasprobe) Wahrscheinlich ist es ein Mineral der Granatgruppe.
Leider sind die Körner so klein das selbst bei einer 100 fachen
Vergrößerung keine Einzelkörner zu erkennen sind. Ähnliche
"breiige" Granatansammlungen kenne ich vom Ehrenberg in
Ilmenau.
1.1 |
Nachfolgend ein Gneis dessen
Ausgangsgestein reichlich Biotit enthalten haben muß. Dieser hat
sich unter dem hohen Druck lagig angesammelt so das man nun auf die
dünnen Außenkante der Biotitkristalle blickt.
Das unten abgebildete Gestein besteht vor
allem aus Alkalifeldspat und Quarz. Daher seine rötliche Farbe da
Alkalifeldspäte oft eine kräftige Farbe besitzen die zumeist
rötlich, gelbliche oder braune Färbungen zeigen. Daneben ein
Gneis mit gelblich rötlicher Färbung sowie reichlich
Biotiteinsprenglinge.


Zuletzt ein Gneis der bei seiner Entstehung vermutlich nur einer geringen Methamorphose unterzogen war, da die für Metamorphite typische lagige Ausbildung nur grob zu erkennen ist.
Meine Sammlung von Gneisen umfasst etwa
30 Stufen. Darunter befinden sich Stufen die wahrscheinlich schon als
Schiefer zu bezeichnen sind. Ich werde demnächst weitere Bilder auf
dieser Seite veröffentlichen.
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