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2017-09-11

Ich höre den Nachtwind klopfen (18)



Ich höre den Nachtwind klopfen

Ich höre den Nachtwind klopfen
Wol an mein Fensterlein,
Es fallen die kühlen Tropfen,-
Schlaf ein, mein Herz, schlaf ein!

Die dunklen Wolken deckten
Schon längst des Mondes Schein,
Die Nachtigallen versteckten
Sich tief ins Laub hinein.

Dort aus der Schenke dringen
Verworrene Klänge heran,
Dort weilt mit Schwärmen und Singen
Der theure, geliebte Mann.

Mich fliehet der süße Schlummer,
Bis ich höre Seinen Schritt,
Dann wandelt mit seinem Kummer
Mein Herz stillträumend mit.

Dann bin ich nimmer alleine,
Ich hab' Ihn, und Er ist mein,--
Dann wird es still; -und ich weine
Leis' in die Kissen hinein.

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