Golden durch die trüben Scheiben
Glüht der Sonne Morgenschein,
Will sein Flammenzeichen schreiben
Auf der Grüfte morschen Stein.
Orgeltöne sind verklungen
Und der Dorfbewohner Sang,
Drauß hat sich die Lerch' erschwungen,-
Und die Predigt ist so lang!
Und er predigt und er leiert,
Zieht gen Ketzer ins Gefecht,
Und den Herrgott, den er feiert,
Kennt er selber gar zu schlecht.
Wie sie schlummern, fromme Hörer,
Gotteswort, bei deinem Klang!
Nicht ein einz'ger Ruhestörer,-
Und die Predigt ist so lang!
An die Fenster klopft der Flieder,
Drinnen wallt noch Weihrauchduft,
Schwalben fliegen hin und wieder
Durch die blaue Gottesluft,
Und mir wird's in diesen Hallen
Tief im Herzen schwer und bang,
Möchte draußen selig wallen,-
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