O gibt dem Leid nur seinen Zoll,
Du Sängerherz, und sei voll Mut;
Kein Lied noch ungehört verscholl,
Das fromm entflammt aus Schmerzensglut.
Wol ist das Lied der Seligkeit
Ein hochwillkomm'ner Klang der Welt,
Weil selten doch in Nacht und Streit
Ein heller Stral von Oben fällt.
Doch wenn dem Grab gestorb' ner Lust
Ein sanftverhallend Lied entweht,
Das ist ein Klang, den jede Brust,
Wie ihren eignen Schmerz, versteht.

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