Tage, ganz von Licht umflossen,
Sind mir rasch vorbeigeschwebt,
Und ich hab' ein Glück genossen
Wie es hold in Träumen lebt.
Dunkler Augen klares Flammen,
Roter Lippen frische Glut,
Beide sprachen hold zusammen:
„Liebes Herz, ich bin dir gut!“
Schnell das rechte Wort gefunden,
Schnell verloren Blick im Blick,
Ach, es wiegen solche Stunden
Auf das seligste Geschick.
Und wir schieden.-Unverloren
Doch das Herz dem Herzen blieb,
Meiner Brust ist's eingeboren,
Was mich rasch von dannen trieb.
Dauernd Glück darf mich nicht krönen,
Kurzes Lächeln, flücht' ger Kuß,
Und vom Lieblichen und Schönen
Allzubald ich scheiden muß.
Aber tief im Herzensgrunde
Regt sich Liederflügelschlag,
Und es klingt der holden Stunde
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