Das ehemalige Bergbaurevier findet man
im Gräfenrodaer Grund. Der Bergmannskopf besteht aus Rhyolith und im
19 Jahrhundert baute man im oberen Teil des Berges Manganerze ab.
Trotz intensiver Suche konnte kein
Namen für die Grube gefunden werden. (H.Knoll) Im III.Reich wurde
auf Grund eines erhöhten Erzbedarfs ein Versuchsstollen angelegt und
Proben entnommen. Durch den geologischen Dienst der DDR wurden die
Schürfarbeiten wieder aufgenommen jedoch konnte der Nachweis der
Bauwürdigkeit nicht erbracht werden.
Die von H.Knoll veröffentlichte Arbeit
bezieht sich im wesentlichen auf die Minerale des Kupferschiefers.
Meine Sammeltätigkeit beschränkte sich bisher auf auf eine
Fundstelle im Rhyolith sowie die Suche im Zechsteinkalk.
Unterhalb der Schachtpinge der
Kupferschiefergrube befindet sich eine Halde deren
Hauptaufmerksamkeit meine bisherigen Besuche galten. Hier konnte ich
einige der von H.Knoll erwähnten Minerale im Rhyolith finden.
Azurit findet man manchmal großflächig
verteilt im Rhyolith. Glasglänzende, blaue Kristalle sind oftmals
radialförmig angeordnet oder bilden kugelige Aggregate. Oftmals wird
das Mineral von Chrysokoll oder Malachit begleitet.
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Azurit/Malachit |
Azurit/Malachit |
Azurit |
Azurit |
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Azurit/Malachit |
Malachit tritt oftmals in kugeligen Aggregaten auf wobei das unten stehende Bild eine fast perfekte Kugel zeigt. Manganomelan, ein Gemisch aus verschiedenen Manganmineralen ist oft nierenförmig und ist nicht selten mit Malachit vergesellschaftet.
Bei einer Exkursion mit anderen
Sammlerfreunden konnten wir in kleinen Rhyolithdrusen Baryt-und
Quarzkristalle finden.
Im Zechsteinkalk konnten 2 Minerale
gefunden werden wobei nur Calcit einwandfrei indentifiziert werden
konnte. Der Calcit bildet in den bis zu mehreren cm großen Drusen
oftmals kleine Calcitigel.
Das Zweite Mineral tritt zusammen mit
Calcit auf. Anwesende Sammlerfreunde meinten das es sich ebenfalls um
Baryt handelt. Das Mineral bildet kleine,hintereinander
liegende,rechteckige Kristalle die sich auf Grund ihrer Größe mit
den üblichen Methoden nicht weiter untersuchen lassen. Vielleicht
kommt auch Gips in Frage.
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Bildmitte: Winzige übereinanderliegende Kristalle |
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Malachit/? |
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Chrysokoll |
Chrysokoll |
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