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2017-11-06

Der Bergmannskopf bei Gräfenroda









Der Bergmannskopf bei Gräfenroda

Das ehemalige Bergbaurevier findet man im Gräfenrodaer Grund. Der Bergmannskopf besteht aus Rhyolith und im 19 Jahrhundert baute man im oberen Teil des Berges Manganerze ab.

Trotz intensiver Suche konnte kein Namen für die Grube gefunden werden. (H.Knoll) Im III.Reich wurde auf Grund eines erhöhten Erzbedarfs ein Versuchsstollen angelegt und Proben entnommen. Durch den geologischen Dienst der DDR wurden die Schürfarbeiten wieder aufgenommen jedoch konnte der Nachweis der Bauwürdigkeit nicht erbracht werden.

Die von H.Knoll veröffentlichte Arbeit bezieht sich im wesentlichen auf die Minerale des Kupferschiefers. Meine Sammeltätigkeit beschränkte sich bisher auf auf eine Fundstelle im Rhyolith sowie die Suche im Zechsteinkalk.

Unterhalb der Schachtpinge der Kupferschiefergrube befindet sich eine Halde deren Hauptaufmerksamkeit meine bisherigen Besuche galten. Hier konnte ich einige der von H.Knoll erwähnten Minerale im Rhyolith finden.

Azurit findet man manchmal großflächig verteilt im Rhyolith. Glasglänzende, blaue Kristalle sind oftmals radialförmig angeordnet oder bilden kugelige Aggregate. Oftmals wird das Mineral von Chrysokoll oder Malachit begleitet.

Azurit/Malachit
Bergmannskopf
Azurit/Malachit


Azurit
Azurit














Gräfenroda/Bergmannskopf
Azurit/Malachit

Malachit tritt oftmals in kugeligen Aggregaten auf wobei das unten stehende Bild eine fast perfekte Kugel zeigt. Manganomelan, ein Gemisch aus verschiedenen Manganmineralen ist oft nierenförmig und ist nicht selten mit Malachit vergesellschaftet.

Malachit

Bei einer Exkursion mit anderen Sammlerfreunden konnten wir in kleinen Rhyolithdrusen Baryt-und Quarzkristalle finden.

Baryt

Im Zechsteinkalk konnten 2 Minerale gefunden werden wobei nur Calcit einwandfrei indentifiziert werden konnte. Der Calcit bildet in den bis zu mehreren cm großen Drusen oftmals kleine Calcitigel.

Quarz
Calcit
















Das Zweite Mineral tritt zusammen mit Calcit auf. Anwesende Sammlerfreunde meinten das es sich ebenfalls um Baryt handelt. Das Mineral bildet kleine,hintereinander liegende,rechteckige Kristalle die sich auf Grund ihrer Größe mit den üblichen Methoden nicht weiter untersuchen lassen. Vielleicht kommt auch Gips in Frage.

Bildmitte: Winzige übereinanderliegende Kristalle
Nach nur wenigen Besuchen bin ich von der Fundstelle begeistert. Zwar habe ich die wirklich seltenen Minerale bisher nicht finden können doch besitze ich nun einige schöne Stufen die Eingang in meine Sammlung gefunden haben. Im oberen Teil des Bergmannskopfes sind zahlreiche weitere Halden die ich mir noch nicht ansehen konnte. Das trifft auch auf eine Menge Halden am Fuß des Berges zu. Ich denke das ich im nächsten Jahr oft hier sein werde.


Malachit/?
 Winziges rotes Aggregat oberhalb des Malachits. Arseniosiderit?


Chrysokoll
Chrysokoll








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