An den Hängen des Möncheberges und
der Harzburger Reviers wurden seit beginn des 18. Jahrhunderts
Bergbau betrieben. Das vorherrschende Mineral war Manganit und die
Stufen aus Ilfeld mit bis zu 10cm langen Kristallen sind weltweit
bekannt. Als Gangart trat Baryt, Calcit und Quarz auf. Daneben kommt
Pyrolusit und untergeordnet Hausmannit und Psilomelann vor.
Am 14.06.2009 traten wir unsere seit
langem geplante Exkursion nach Ilfeld an. Ohne viel zu suchen konnten
wir die Fundstelle finden. Allerdings ist dies nicht allzu schwer da
die Spuren des Bergbaus und vor allem der Sammlerschaft nicht zu
übersehen sind. Schon am Wegesrand findet man zahlreiche Schurfe die
nicht wieder verschlossen wurden und die teilweise unter Bäumen
angelegt wurden. Das hier Sammler nicht unbedingt willkommen sind ist
nachvollziehbar da die Sammeltätigkeit teilweise das ganze
Waldgebiet verschandelt hat.
Wie uns ein anderer Sammler erzählte
sollen hier während der Wendezeit wahre Mineralschlachten
stattgefunden haben da die Fundstelle für viele Sammler nun das
erste Mal zugänglich war.
Die Abhänge der Harzeburg sind
überschüttet von Pingen und Halden die z.T. stark überwachsen
sind. Das die Funde früherer Jahre vorbei sind war uns klar und
unsere Exkursion hatte mehr informativen Charakter. Einige Halden
haben wir oberflächlich abgesucht und einige Funde im MM- Bereich
machen können. Ob bei intensiverer Suche Funde von größeren
Kristallen noch möglich sind kann ich nicht beurteilen da ein
einmaliger Besuch kein Urteil erlaubt.
Bei unserer Suche konnten wir
Manganitkristalle in der Größe von etwa 3mm finden. Manchmal fanden
wir in Calcit hübsche kleine Kristalle die dann Zuhause freigeätzt
wurden.
Außerdem fanden sich Calcit, roter
Glaskopf und Pyrolusit.
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