Hans Pfeifer interessierte sich schon
sehr früh für Geologie und war 1939 als jüngstes Mitglied des
Thüringischen Geologischen Vereins registriert.
Am 31.01.1921 wurde er in Saalfeld
geboren und starb am 20.12.1994 in Halle a.d. Saale.
1940 wurde er einberufen und kehrte
1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Die Berufung als Geologe
in der Thüringischen Schieferindustrie erfolgte 1950. Den Spitznamen
„Bohlenpfeiffer“ erhielt er auf Grund seiner 1954 geschriebenen
Diplomarbeit über den Bohlen bei Saalfeld.
1964 erfolgte die Promotion zum
Dr.rer.Nat. Bei Kurt von Bülöw in Rostock.
Pfeiffer arbeitete an geologischen
Problemen der Devon/Karbon-Stratigraphie und zur Bergbaugeschichte
des Thüringer Schiefergebirges. Auf diesem Gebiet leistete er
grundlegende Arbeiten.
Er war auch als Paläontologe tätig
und mehrere ausgestorbene Taxa sowie einige Arten tragen seinen
Namen. (pfeifferi)
Bohlen bei Saalfeld
Die zu großen Teilen natürlich
entstandene Steilwand bei Saalfeld ist etwa 800m lang und 100m hoch.
Es handelt sich um variszisch gefaltete und geschieferte marine
Sedimente aus dem Oberdevon/Unterkarbon. Die Sedimente werden
diskordant von Zechsteinkalken überlagert.
Der Bohlen ist eine wissentschaftlich
viel beschriebene Lokalität und kann in Thüringen als"klassischer"
Aufschluss gelten.
Der Bohlen zeigt typische
Beckensedimente des Devons und Karbons und gilt als Richtprofil. Die
reiche marine Fossilienwelt reprensentiert einen Ausschnitt aus der
damaligen Lebenswelt.
Der Bohlen belegt Ereignisse der
Erdgeschichte aus der Zeit von 256 bis 380 Millionen Jahren.
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