Seit 1964 sind Dorndorf und Steudnitz
eine Gemeinde und seit 2008 ein Teil der Stadt Camburg. Der
Kalksteinbruch wird von der Firma Dornburger Zement GmbH und Co.Kg
betrieben. Es werden Kalksteine für die Zementherstellung und für
die Baustoffindustrie gewonnen.
Der Kalksteinbruch gehört dem unteren
Muschelkalk (Jena-Formation) an und die gesamte
Muschelkalkmächtigkeit beträgt 120 Meter. Aufgeschlossen sind
Schichten der Grenzbank, (Röt/Muschelkalk-Grenze) darüber 35m
unterer Wellenkalk gefolgt von den 9m mächtigen Oolithbänken. Diese
werden überlagert vom etwa 20m mächtigen mittleren Wellenkalk. Es
folgen die 4m mächtigen Terebratelbänke und der 20m mächtige obere
Wellenkalk. Die Schaumkalkbänke beenden den unteren Muschelkalk im
Profil des Steinbruchs.
Der Steinbruch ist schon seit
DDR-Zeiten für seine schönen Coelestinkristalle bekannt. Die
Kristalle sind von rötlichbrauner Farbe und besitzen einen plattigen
Habitus. Kristallgrößen von etwa 1cm sind nicht selten. Es kommen
aber auch, zumeist sehr kleine, wasserklare Kristalle vor. Wie ich
höre sollen die Fundmöglichkleiten seit längerer Zeit recht gut
sein.
Außerdem besitze ich vom Steinbruch
Calcitstufen in der für die Örtlichkeit typischen Ausbildung. Es
kommen auch Calcitkristalle mit dunkelbraungelben Belag vor.
Von einem älteren Sammler ist mir
bekannt das früher hier Strontianit-Stufen geborgen werden konnten.
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