Steinbruch Nesselgrund bei Schnellbach
Etwa 3km nordöstlich von Schnellbach
zwischen Schmalkalden und Tambach-Dietharz liegt der Steinbruch
Nesselgrund. Hier wird Dolerit zur Herstellung von Schotter und
Splitt abgebaut.
Das basische Gestein drang während der
variszischen Gebirgsbildung in Sedimente des Rotliegenden ein.
Während der Erstarrung konnte das Magma differenzieren und es
entstanden Zonen mit unterschiedlichen Mineralgehalt.
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Pumpellyit |
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Pumpellyit |
Das Gestein ist graugrün und besteht
in erster Linie aus Plagioklas und Klinopyroxene. In früheren
Jahren fand man hier Ilmenit in Form von eingewachsenen Platten im
Gestein wieder. Radial strahlige, ungeordnete Ilmenitleisten sind
dagegen selten.
Im westlichen Teil des Bruches kommt es
durch Hämatit zu einer Rotfärbung des Gesteins. Hier sowie in den
normalen graugrünen Doleritbereichen durchziehen
Calcit-Prehnit-Gänge das Gestein. Hydrothermale Wässer setzten in
der letzten Phase der Gesteinserstarrung ihre Mineralfracht in offene
Klüfte ab.
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Epidot |
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Dolomit |
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Pumpellyit |
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Chalkopyrit |
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Calcit |
Die besten Funde wurden auf den unteren
Sohlen 1 bis 4 gemacht. ( aktiver Stbr.-Zutrittsgenehmigung
erforderlich) Die oberen Sohlen enthalten kaum Gänge und haben sich
als nicht sehr fündig erwiesen.
Einige Minerale im Bereich des
Nesselgrundes sind sehr selten oder wegen ihrer guten Qualität
erwähnenswert.
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