Der Ort Friedrichroda wird 1209
erstmalig urkundlich erwähnt und 1597 wurde das Stadtrecht durch
Kaiser Rudolf II. verliehen. Wirtschaftlich spielten Bergbau, Weberei
und Zwirnhandel eine bedeutende Rolle für die Stadt. Mitte des 19
Jh. ging der Bergbau zurück und andere wirtschaftliche Zweige
siedelten sich in der Stadt an.
Eine Attraktion ist die Marienglashöhle
die 1784 beim Abbau von Gips entdeckt wurde. Neben seltenen
Kristallen befindet sich ein 90 m langer See in ihr.
Die Kristalle wurden im 19 Jh. zum
schmücken von Marienbilder verwendet.
Am Gottlob schürfe ich seit etwa zwei
Jahren. Von den vorkommenden Kupfervanadaten am Gottlob konnte ich
bisher nichts finden. Der Fund dieser Mineralien dürfte eher ein seltener
Glücksfall sein. Die Fundstelle hat sich für mich als nicht sonderlich erfolgreich erwiesen und Funde sind eher bescheiden.
Im Gipfelbereich wurden in den 80er
Jahren Rodungsarbeiten durchgeführt. Deshalb ist es relativ einfach
in diesen Bereich zu schürfen und Fundmöglichkeiten sind gegeben.
Unterhalb des Gottlobtempels, gleich neben dem Knappenweg befindet sich eine Halde. Die Derberze sind leicht zu finden wobei Hausmannit das Haupterz ist. In der Nähe des Stollenmundlochs der Grube Glücksstern befindet sich eine weitere Halde. Hier wurden in den vergangenen Jahren gute Stufen mit Hämatit gefunden.
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Baryt aus dem Gipfelbereich |
Unterhalb des Gottlobtempels, gleich neben dem Knappenweg befindet sich eine Halde. Die Derberze sind leicht zu finden wobei Hausmannit das Haupterz ist. In der Nähe des Stollenmundlochs der Grube Glücksstern befindet sich eine weitere Halde. Hier wurden in den vergangenen Jahren gute Stufen mit Hämatit gefunden.
Kann ich mich nicht mehr erinnern-Hämatit?? |
Etwa 80m neben dieser Halde, in
Richtung Knappenweg, trifft man erneut auf eine Halde. In den
achtziger Jahren wurde hier tafeliger Baryt in grüner und blauer
Farbe gefunden. Neuere Funde davon sind mir nicht bekannt und lt.
"Mineralfundpunkte in Thüringen" soll das Vorkommen
derartig gefärbten Baryts erschöpft sein.
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Grüner Baryt |
Ende der 90er Jahre konnte am Gottlob
ein neues Mineral entdeckt werden. Gottlobit ist extrem selten und
meines Wissens gibt es davon nur sehr wenig
Material.(Erstbeschreibung: WITZKE, T.- STEINS,
M.-DOERING, T.- KOLITSCH, U)
Für das Mineral Crednerit gilt das
Fundgebiet am Gottlob als Typlokalität TL (SCHEVEN 1990).
Für einige der in der Mineralienliste
aufgeführten Minerale dürften keine Fundmöglichkeiten mehr gegeben
sein und nur noch durch den Kauf historischer Stufen wird man Lücken
schließen können.
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