> Gedichte und Zitate für alle: Gedankenlyrik auch philosophische Lyrik oder Ideenlyrik

2017-11-03

Gedankenlyrik auch philosophische Lyrik oder Ideenlyrik


Gedankenlyrik auch philosophische Lyrik oder Ideenlyrik

Die Gedankenlyrik behandelt inhaltlich philosophische oder weltanschauliche Themen. Im Gegensatz dazu steht die Erlebnislyrik. Beide Arten der Lyrik besitzen einen unterschiedlichen Ausgangspunkt in der Gestaltung und sollten deshalb nicht gegeneinander in abwertender Weise bewertet werden.

Die Gedankenlyrik beinhaltet nicht nur geistige Inhalte sondern der Dichter reflektiert über philosophische, weltanschauliche oder religiöse Themen. In der deutschen Lyrik gibt es zahlreiche Beispiele von Gedankenlyrik. In der Barockzeit ist die Gedankenlyrik eine Dichtungsform in der das  Schwanken z.b. zwischen Diesseits und Jenseits oder Weltbejahung bzw. Weltflucht (Antithetik) dargestellt wird. In ihren Epigrammen oder Sonetten bedienen sich Dichter wie  M. Opitz oder P. Flemming der Gedankenlyrik. Auch Goethe und Schiller haben eine größere Anzahl Gedichte geschrieben die der Gedankenlyrik zuzurechnen ist. Goethe etwa die "Metamorphose der Tiere" , "Parabolisch" und Schiller z.b. "Die Götter Griechenlands". Die Tradition dieser Gattung der Lyrik wird von Hölderlin, George oder Rilke fortgesetzt. Die Gedankenlyrik hatte mit den sogenannten philosophischen Gedichten Schillers ihren Höhepunkt erreicht. (z.b. "Das Ideal und das Leben", "Der Künstler") 





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