Es darf das Aug' im Lichte fürstlich walten
Doch eine höh're Welt belauscht das Ohr:
Dort Farbenglanz und wechselnde Gestalten,
Hier sel'ge Kunden von der Geister Chor.
Dort wölbt sich jeder Strahl zum Siegesthor,
Wo Schönheit will den stolzen Einzug halten;
Hier sitzt Bülbül gehüllt in Dämm'rungsflor
Und füllt den Hain mit zaubrischen Gewalten.
Und fragst du noch: wer siegt in diesem Ringen?
Sind's die Gestalten, die zum Blick sich wenden,
Die Harmonien, die tönend Seelen meistern?
O mag dies Wort nicht deinen Stolz beschwingen,
Die du ein Zepter wiegst in Jugendhänden,
Und schwesterlich spielst mit des Wohlklangs Geistern.
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