Ein Rosenstock im Garten
Steht ungestützt und schwank;
Wer wird ihn sorgsam warten-
So hülflos und so krank?
Der Herbstwind ihn umrauschet;
Wo ist sein Gärtner werth?
Den Spaten hat vertauschet
Er mit des Kriegers Schwert.
Fast blattlos, trägt zwei Rosen
Voll Liebe noch der Strauß;
Nun reißt des Winters Tosen
Hinweg die eine auch.
O Rosenstock im Winde,
Mit deiner letzten Ros',
O Mutter mit dem Kinde,
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