Jung ist noch dein Blick, braun ist noch dein Haar,
Und schon sanken viele dir ins Grab.
Ach, und keiner nahm, was ihm Freude war,
In den starren Händen mit hinab.
Unau$schöpfbar scheint dir die Lebenszeit,
Ungeduldig missest du den Raum,
Feme ragt Besitz, Ruhm erschimmert weit,
Ziele blauen wie ein Felsensaum.
Und du eilst und keuchst, Läufer streng und blind.
Um den schönen Weg bist du genarrt.
Tag um Tag strahlt auf, Nächte atmen lind.
Aber du hast keine Gegenwart.
Sei die Frist doch um, sei bekrönt dein Tun:
Läufer, war es denn nicht einerlei,
Ob der Hügel nun, der dir wird, zu ruhn.
Um ein Kleines höher aufgeschichtet sei?

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