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2020-09-13

Gedichte von Carl P. Conz: Der Sänger (8)




Der Sänger

Aus reicher Fülle des Gemüths
Des Lebens Mangel frisch ergänzen,
Und mit den Lilien des Lieds
Und Rosen sich die Schläfe kränzen,
Wem solch' ein Glück ein Gott beschert,
Das Schönste hat er ihm gewährt.

Mag seine bunten Gaben streu'n
Das falsche Glück nach tausend andern;
Was ist es? Heut kehrt es ein,
Und morgen sieht man's wieder wandern.
Solch' einen Gast acht' ich nicht groß,
Und lobe mir ein bessres Los.

Ich liebe Freunde sonder (?)
Und wem mein Herz ich gerne weihe
Mit Händedruck und Habedank,
Das ist ein Mädchen steter Treue,
Das ist die Muse, die mich minnt,
Und die ich liebe, treu gesinnt.

Der Ehrenkranz, den sie mir beut,
Vom hellen Tage angeschienen,
Strahlt noch hinab in ferne Zeit,
Muss noch vom Neide frischer grünen
Und Blumen des Gesanges wehn
Noch einst auf meines Grabes Höh'n.

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