> Gedichte und Zitate für alle: Gedichte von Carl P. Conz: Trennung (25)

2020-09-20

Gedichte von Carl P. Conz: Trennung (25)




Trennung

Wo durch Kreß und durch Binsgras sich der Bach zog,
Ihn der tanzende Mükenschwarm umsummte,
Wo der sinkenden Sonne lezte Strahlen
Noch ihn beglänzten;

Standen, Lyda, wir Hand in Hand; Es wekte
Aus der bangen Betäubung vor der nahen
Trennung kaum sein Geschwäz uns; nur die Eile
Flüchtiger Wellen:

Wo sie über die blanke Kiesel rollten,
Jubelnd kamen und thränend schieden, schnell sich
Vorm verfolgenden Aug verlohren, ähnlich
Unseren Freuden.

Welle jaget die Welle; Heute jagt das
Morgen - und wir vergessen bald ach! beyder:
Lyda, könntest du, wenn ich fern bin, meiner

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