Umsonst
Fluch der menschlichen Natur!
Das Unerreichte lockt und winkt,
Und das Errungene versinkt
Im Meer des Alltags ohne Spur.
Bald hemmt den kurzen Siegeslauf
Ein Berg, der unersteigbar deucht,
Und hast du schwer das Ziel erkeucht,
So ragt ein höh'rer vor dir auf.
Nur kurze Rast ist dir erlaubt;
Du achtest nicht Gefahr und Weh,
Bis kühl bedeckt ein ew'ger Schnee
Den Gipfel und dein eignes Haupt.
Dich quält der Frost; die Nacht beginnt;
Verschwendet hast du all dein Leid,
Da nun die Blumen abgrundweit,
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