Der Berge Häupter deckt von Schnee die Haube;
Doch wie ergrimmt der wüste Nordwind schnaube:
Fest steht, dass meiner Liebe Paradies
Noch Reich an Grün und Früchten sey, meine Glaube.
Zu dir, mein freundlich Mädchen, in der Noth
Des Winters fandt' ich aus die weiße Taube,
Und siehe da, sie kehret mir zurück.
Ihr rothes Füßchen trägt die Spur vom Staube;
Ja, sommerlich noch muss es seyn um dich,
Auch schreibst du: „komm', hier wartet Alles dein!
Die Datei reift, es färbt sich schon die Traube.“
Ja kommen will ich! doch mein Herz verlangt
O Kind nach einem noch viel süßern Raube!

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